Ausflug nach Mainz: Gutenberg und Die Physiker

„Mehr als das Blei in der Flinte hat das Blei im Setzkasten die Welt verändert“

(Georg Christoph Lichtenberg zugeschriebener Aphorismus)

 

Das Gutenberg-Museum in Mainz

Gegenüber vom Dom St. Martin im Zentrum von Mainz befindet sich das seit 1900 bestehende Gutenberg-Museum. Es ist eines der ältesten Druck- und Schriftmuseen überhaupt und wurde anlässlich des 500. Geburtstags von Johannes Gutenberg gegründet. Seine Hauptattraktionen sind eine Original- Gutenberg-Bibel und nachgebaute alte Druckerpressen.

Am 30. Mai 2018 besuchte unsere Klasse, die 3CA, das Museum, um mehr über den Erfinder des Buchdrucks zu erfahren. Eine nette Führerin begleitete uns durch die verschiedenen Räume und erklärte uns, wie Gutenberg erstmals auf die Idee kam, den Buchdruck zu modernisieren. Neu waren damals die beweglichen Lettern, die aus flüssigem Blei gegossen wurden und die Druckerpresse, inspiriert von der Weinpresse.

Das Highlight der Museumsführung war die Gutenberg–Bibel, die sich hinter Glas geschützt in einer speziellen Tresorkammer befindet, damit die empfindlichen Seiten auf keinen Fall gelblich werden und somit an Schönheit verlieren. Außerdem ist die Feuchtigkeit in dem Raum auf exakt 21 Prozent eingestellt, um die Seiten bestmöglich zu schützen.

Nach dem Besuch dieses besonderen Museums hatten wir eines gelernt: Gutenberg ist der „Mann des zweiten Jahrtausends“ und begründete eine Wissens- und Medienrevolution, die bis heute andauert. Ohne Gutenbergs Erfindung hätten die meisten Menschen die Magie der Bücher nie kennengelernt.

Sophie Fischer, 3CA

 

Gutenberg und Die Physiker in Mainz

Am 30. Mai unternahm unsere Klasse eine Tagesreise nach Mainz, um sich abends das Theaterstück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt anzusehen. Mittags besuchten wir das Gutenberg-Museum, das zeigt, wie Johannes Gutenberg den Buchdruck revolutionierte. Dort liegt unter anderem eine der ersten gedruckten Bibeln, die über 500 Jahre alt ist. In der Gutenberg-Werkstatt stellten wir fest, dass es sehr mühsam gewesen sein muss, ein Buch zu drucken, denn wir haben die Presse nur mit Ach und Krach in Bewegung setzen können. Anschließend gab man uns den mühevoll bedruckten Bibelauszug mit, den wir stolz in der Klasse aufhängten.

Gegen sieben Uhr begaben wir uns dann zum Theater, wo wir uns  das Stück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt ansahen. Es handelt von drei Physikern, die sich als Geisteskranke ausgeben und sich in ein Irrenhaus einweisen lassen. Der erste hält sich für Isaac Newton, der zweite denkt, er sei Albert Einstein, und dem dritten, Möbius, erscheint der König Salomon. Doch keiner von ihnen ist wirklich verrückt. Möbius hat eine Formel entdeckt, an die Newton und Einstein, die eigentlich Geheimagenten sind, zu gelangen versuchen. Am Ende stellt sich heraus, dass die einzige Verrückte die Irrenanstalt-Leiterin ist und diese ist schon längst im Besitz von Möbius‘ Formel. Damit zeigt Dürrenmatt, dass die Dinge in unserer modernen Welt immer die schlimmstmögliche Wendung nehmen. Trotz dieser recht pessimistischen Botschaft war das Stück sehr lustig und unterhaltsam und die Gestaltung der Krankenzimmer der Patienten sehr einfallsreich:eine Art Stelzenhäuser mit durchsichtigen Wänden. Somit konnte, je nachdem, wie das Licht eingestellt war, der Regisseur bestimmen, ob der Zuschauer in die Zimmer hineinsehen konnte oder nicht. Des Weiteren passierte ständig etwas auf der Bühne, ob es ein Patient der Irrenanstalt war, der staubsaugend im Hintergrund vorbeilief, oder einer der Physiker, der sich ohne das Wissen der anderen Figuren in seinem Schrank versteckte. Als Zuschauer geriet man nicht einmal ansatzweise in Versuchung, sich zu langweilen.

Die Inszenierung der „Physiker“ hat mir sehr gut gefallen und  der Tag war alles in allem ein großer Erfolg.

Sarah Biewer, 3CA

 

Die Reise zu den Physikern

Letzten Mittwoch haben wir, die Schüler aus der 3CA1 und zwei weiteren Klassen aus dem LMRL, einen kulturellen Ausflug nach Mainz unternommen. Die Theateraufführung zu „Die Physiker“ stand ebenso auf dem Programm wie ein Besuch des Gutenberg-Museums und die Besichtigung der Stadt.

Nach einer etwa dreistündigen Fahrt waren wir froh, uns die Beine bei einer gemütlichen Stadtbesichtigung zu vertreten und uns mit etwas Essbarem zu stärken. Mainz ist eine alte, mit  etwas über 200.000 Einwohnern aber eher kleine Stadt, die unter anderem Sitz der Johannes- Gutenberg-Universität und während der Fastnachtszeit Hochburg des rheinischen Karnevals ist. Wir hatten genügend Zeit, uns die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den mittelalterlichen Fachwerkhäusern anzusehen. Es liegt auf der Hand, dass hauptsächlich die Mädchen an einigen Bekleidungsgeschäften nicht vorbeikamen.

Am frühen Nachmittag besuchten wir das Gutenberg-Museum, wo wir von freundlichen Museumsführern mit fachkundigen Erklärungen durch die verschiedenen Ausstellungsräume geleitet wurden. Sowohl Gutenbergs Leben wie auch seine Erfindung wurde uns Schülern ausführlich in Wort und Bild erläutert. So erfuhren wir, dass Gutenberg, der sein ganzes Leben in Mainz verbrachte, die Druckerpresse sowie den Buchdruck mit beweglichen Metalllettern erfand. Nach der Besichtigung  nutzten die meisten Schüler das schöne Wetter und gönnten sich ein Sonnenbad am nahen Rheinufer.

Am frühen Abend dann der Höhepunkt unserer Reise: Die Theateraufführung der „Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt, die wir uns nach einer kurzen Einführung in das Stück gemeinsam ansahen. Die Geschichte bietet viel Stoff zum Nachdenken: Möbius, ein Physiker, lebt zurückgezogen in einer Irrenanstalt, um die Welt vor seinen Entdeckungen zu schützen. In der gleichen Anstalt leben aber noch zwei weitere „irre“ Physiker, die in Wahrheit Agenten sind und für ihr Land die Entdeckung von Möbius stehlen wollen. Als sie von ihren Krankenschwestern entlarvt werden, bringen sie diese um. Daraufhin verbrennt Möbius seine Unterlagen. Seine zwei Kollegen stimmen dem letztendlich zu, um die Welt vor dem Untergang zu retten. Kurios und irrsinnig wird die Geschichte, als sich herausstellt, dass in Wahrheit die Leiterin der Irrenanstalt verrückt ist und sich die Unterlagen von Möbius längst verschafft hat, um sie für ihre Zwecke zu nutzen.

Die so ernste Problematik dieser doch ziemlich bösen, schwarzen Komödie wurde mit viel Humor inszeniert gut verständlich und unkompliziert dargeboten, und kam gut beim Publikum an. Die Geschichte wirft die Frage nach der Verantwortung der Physiker (bzw. Der Wissenschaft i. A.) auf, die die Welt mehr als einmal mit ihren Erfindungen, siehe Atombombe, an den Rand einer Katastrophe gebracht haben. Aber die Frage ist, ob der Physiker verantwortlich ist für das, was mit seiner Erfindung passiert, oder derjenige, der diese nutzt, also die Gesellschaft als Ganzes. Es war ja auch nicht der Physiker, der die Atombombe gegen die Menschen richtete. Aber Menschen haben die Fähigkeit, sich selbst zu vernichten. Das Theaterstück zeigt jedoch auch, dass der Schein oft trügt. Nicht alles und nicht jeder ist so, wie es scheint. Die Figuren des Stücks wurden von den Schauspielern überzeugend dargestellt. So wurde es ein kurzweiliger Abend bei einem aufwühlenden Theaterstück.

Mit einem vordergründigen Lachen, aber einem mulmigen Gefühl im Bauch verließen wir das Theater und machten uns auf den langen, gewittrigen Heimweg. Ich war beeindruckt von der schönen Stadt Mainz, in der Kultur groß geschrieben wird. Sowohl das Gutenberg-Museum als auch die Theateraufführung von „Die Physiker“ waren die Reise wert.

Catherine Felten, 3CA

 

Unser Ausflug nach Mainz

Am 30. Mai ist unsere Klasse 3A mit der 2BC und der 2C2 nach Mainz gereist, damit wir uns unter anderem ,,Die Physiker‘‘, ein Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, anschauen konnten.

Um neun Uhr sind wir also losgefahren und haben unser Ziel gegen zwölf Uhr erreicht. Anschließend hatten wir zwei Stunden Freizeit, in denen wir etwas essen konnten, bevor wir uns auf den Weg ins Gutenberg-Museum gemacht haben. Dort erfuhren wir alles über die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern.

Johannes Gutenbergs Entdeckung ersetzte das Abschreiben von Hand und breitete sich schnell in der ganzen Welt aus. Man zeigte uns ein Handgieβinstrument, wir lernten einiges über die Druckfarbe und wir durften in der nachgestellten Werkstatt sogar selbst etwas drucken. Zum Schluss haben wir uns noch einen kurzen Film über ihn angesehen und hatten nach dem Besuch im Museum wieder ein paar Stunden Freizeit. Wegen des heißen Wetters und der prallen Sonne hat unsere Klasse sich dazu entschieden, zum Mainz-Strand am Rhein zu gehen und dort einige Stunden zu verbringen.

Danach haben wir uns dann im Staatstheater die Einführung zum Stück angesehen und eine Stunde später ging es auch schon los.

,,Die Physiker‘‘ ist eine Komödie in zwei Akten aus dem Jahre 1961, bei der es um drei Physiker, Newton, Einstein und Möbius geht, die in einer Irrenanstalt leben. Einer von ihnen hat eine Formel entdeckt, die die ganze Welt zerstören könnte.

Die Aufführung hat mir sehr gut gefallen. ich mochte vor allem, dass der Text etwas modernisiert worden war, beispielsweise ganz am Anfang, als Möbius irgendwelche Formeln aufstellte oder die verschiedenen Lieder, die vorkamen. Es war im Großen und Ganzen sehr spannend, nur manchmal konnte man akustisch nicht wirklich verstehen, was gesagt wurde.

Nach der Vorführung haben wir uns dann auf den Weg nach Luxemburg gemacht und sinn um viertel vor eins wieder in Merl angekommen.

Catherine Di Pillo, 3CA

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